Karriere – wie kommen Sie ans Ziel?
In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihre Karriereziele erreichen. Dabei sind Ziele individuell. Der eine möchte mehr Gehalt, die andere mehr Sicherheit. Manch einer strebt eine Führungsposition an, für andere ist der Sprung in die Selbstständigkeit ein Karriereschritt. Wir verraten Ihnen, worauf Sie achten müssen und geben Ihnen hilfreiche Tipps für Ihren Karriereturbo.
Schritt 1: Selbsterkenntnis
Keine Sorge, wir wollen Ihnen hier keine philosophischen Ansätze vermitteln. Doch unstrittig ist: Nur wenn Ihnen Ihre Arbeit Spaß macht und Sie begeistert, sind Sie zu herausragenden Ergebnissen fähig. Das Wort „Spaß“ mag dem einen oder anderen dabei vielleicht etwas zu platt erscheinen. Ersetzen Sie es durch Interesse, Neugier oder positiven Stress. Überlegen Sie also, ob Ihre Karrierepläne Sie dahin bringen, wo Sie wirklich hinwollen. Malen Sie sich die Arbeit in Ihrer neuen Position aus.
Die meisten Menschen lernen erst im Laufe Ihres Arbeitslebens, was sie gerne tun möchten. Es braucht ein gewisses Maß an Erfahrung, um überhaupt die Optionen gegeneinander abwägen zu können. Wenn Sie eine steile Karriere mit einem hohen Zielgehalt anstreben, danach aber feststellen, dass Ihnen Ihr Arbeitsalltag vollkommen zuwider ist – dann war alles umsonst. Wenn Sie noch Berufseinsteiger sind und nicht genau wissen, wo Sie sich in drei Jahren sehen – experimentieren Sie. Sobald Sie über genügend Erfahrung verfügen, gehen Sie in sich und überlegen, welches Ziel Sie unbedingt anstreben möchten.
Karriereziele können dabei ganz unterschiedlich ausfallen. Der eine möchte Sicherheit und strebt das Beamtentum an. Die andere scheut kein Risiko und versucht sich als Unternehmerin. Bestimmt kennen Sie das Sprichwort „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“. Tatsächlich ist es so, dass mit höheren Aufstiegschancen auch immer ein höheres Risiko einhergeht. Es hängt von Ihrer Persönlichkeit ab, welches Szenario Sie bevorzugen, wobei Geld alleine auch keine ausschlaggebende Rolle spielen darf. Arbeitszeit ist auch Lebenszeit – und wenn Ihnen Ihre Arbeit trotz des vielen Geldes keinen Spaß macht oder den Schlaf raubt, dann leidet Ihre Lebensqualität sehr spürbar darunter.
Schritt 2: Mindset
Vielleicht haben Sie das Wort „Mindset“ oder „Glaubenssatz“ noch nie gehört. Es geht darum, zu überdenken, was man von sich selbst hält. Im Laufe unseres Lebens reden uns viele Menschen negative Dinge ein, die wir als selbstverständlich übernehmen. Angenommen, Sie sitzen als Programmierer in einem Softwarebetrieb für das Rechnungswesen, erstellen also Buchhaltungssoftware. Jeden Tag schießen Ihnen tausend Gedanken durch den Kopf, wie man die Arbeitsabläufe vereinfachen könnte. Denn momentan läuft alles durcheinander. Sie wünschen sich, die Leitung über das Programmierer-Team zu übernehmen. Sie denken an Ihre Schulzeit zurück. Wenn es nach einer Projektwoche darum ging, die Ergebnisse zu präsentieren, war Ihr Klassenlehrer jedesmal enttäuscht. Sie erinnern sich an seine Worte: „Im Arbeitsleben wirst du es schwer haben mit anderen Menschen. Such dir am besten einen Job, wo du im Hintergrund agierst.“ Dementsprechend wurden Ihre Präsentationen immer schlechter. Hinterfragen Sie, ob Sie wirklich derart ungeeignet sind, wie ihr Klassenlehrer behauptet hat. Vielleicht lag es an Mitschülern, am Thema, am Lehrer selbst, dass Sie so nervös waren. Wenn Sie im jetzigen Betrieb mit Feuereifer bei der Sache sind, könnten Ihre Vorträge nur so aus Ihnen heraussprudeln. Den negativen Glaubenssatz „Ich kann kein Team leiten.“ gilt es zu ersetzen durch den positiven Glaubenssatz „Ich kann und werde, und es wird mich weiterbringen.“
Ein weiteres großes Thema ist Angst. Es gibt viele Ratgeber dazu. Wussten Sie, dass Erwachsene viel mehr unter Ängsten leiden als Kinder? Kinder spielen, probieren aus, gehen Risiken ein, und fallen auch einmal auf die Nase. Das gehört dazu. Wenn sie dieses Risiko nicht eingingen, würden sie niemals laufen lernen und auch wir Erwachsenen würden uns im täglichen Arbeitsleben auf allen Vieren begegnen. Eine skurrile Vorstellung, aber so ist es. Auch die Angst vor sozialer Ablehnung spielt im Arbeitsleben eine große Rolle. Nun hier also unser Geheimrezept: Der beste Weg, die Angst zu besiegen, ist es, genau das zu tun, was Ihnen Angst macht. Und zwar nicht nur einmal, sondern immer wieder. Sie werden bemerken, dass Ihre Angst dabei immer kleiner wird. Wenn Sie hingegen immer in ausgetretenen Pfaden wandeln und niemals ihre Komfortzone verlassen, werden Sie sich nicht weiterentwickeln. Wie ein überbehütetes Kind, das niemals auf einen Baum klettern durfte und daher nicht einen einzigen Klimmzug schafft. Wachstum geschieht durch Veränderung und Veränderung macht uns Angst. Verfolgen Sie Ihre Ziele einfach trotz Ihrer Angst.
Schritt 3: die Umsetzung
Häufig nehmen wir uns Vieles vor und setzen nur wenig davon um. Bestes Beispiel sind vermutlich die guten Vorsätze zum neuen Jahr. Es liegt in der menschlichen Natur, dass wir uns wieder zurücklehnen, wenn der Druck nicht mehr ganz so groß ist. Die falsche Frage ist jedoch, ob Ihnen etwas „genügt“. Wachstum funktioniert anders. Hier gibt es beispielsweise das Mittel der Visualisierung: Sie malen sich die Arbeitsabläufe aus, die Sie umsetzen, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben. Das können Sie schriftlich oder bildlich tun. Warum das funktioniert?
Das Stichwort ist selektive Wahrnehmung. Das Auto, welches Sie selber fahren, werden Sie auf den Straßen viel öfter wiedererkennen als jedes andere. Genauso verhält es sich, wenn Sie sich Ihr Wunschszenario regelmäßig ausmalen. Ihr Verstand sucht dann automatisch nach Möglichkeiten, um diesem Ziel näher zu kommen. Ähnlich verhält es sich mit Ihrem sozialen Umfeld. Wenn Sie Gruppenleiter werden wollen, suchen Sie den Kontakt zu Gruppenleiter. Wenn Sie viel Geld verdienen wollen, suchen Sie den Kontakt zu anderen Menschen, die viel Geld verdienen. Dabei ist es egal, ob Sie das an Ihrem Arbeitsplatz tun, privat in der Öffentlichkeit oder im Internet. Gleich und Gleich gesellt sich gern. Kennen Sie das Sprichwort „Fake it till you make it.“? Tun Sie einfach so, als hätten Sie Ihr Ziel schon erreicht. Kleiden Sie sich wie andere Personalverantwortliche in Ihrem Unternehmen. Setzen Sie sich in der Kantine zu Ihnen an den Tisch. Hören Sie interessiert zu, wenn sie von ihren Projekten erzählen. Bald fügt sich eins zum anderen und jemand wird auf die Idee kommen, Sie mit einem eigenen Projekt zu betrauen – Ziel erreicht.
Hier ein paar praktische Tipps, wie Sie bald den nächsten Schritt auf Ihrer Karriereleiter erklimmen:
- Machen Sie Werbung für sich selbst. Sorgen Sie für Bekanntheit. Auch als Arbeitnehmer können Sie das tun. Veröffentlichen Sie Ihr Profil zum Beispiel auf den Plattformen Xing oder LinkedIn. Betreiben Sie Networking. Bleiben Sie im Gespräch mit anderen. Niemand wird Ihnen etwas Tolles anbieten, wenn er Sie nicht kennt.
- Machen Sie sich im Betrieb auch über die Anforderungen hinaus nützlich. Seien Sie einfach immer etwas besser als alle anderen. Hier gilt der Grundsatz: erst geben, dann nehmen. So ticken die Menschen eben. Arbeiten Sie über das Geforderte hinaus und sprechen Sie es an – natürlich ohne anzugeben und ganz beiläufig.
- Erwähnen Sie gegenüber Personalverantwortlichen, dass Sie Bestrebungen haben, aufzusteigen. Sie können auch ganz gezielt danach fragen, ob intern eine höhere Stelle frei wird. Lassen Sie die Entscheider Ihres Betriebs wissen, dass Sie gerne aufsteigen möchten. Daran ist nichts auszusetzen. Vielleicht bekommen Sie sogar hilfreiche Tipps im Gegenzug, wie Ihnen dies schneller gelingen kann.
- Werden Sie trotz allem nicht ungeduldig. Bleiben Sie integer, kritikfähig und gelassen. Lernen Sie, auch mit unliebsamen Kollegen zurechtzukommen, und verlieren Sie nicht die Beherrschung. Es zahlt sich aus. In der Ruhe liegt die Kraft. Ob intern oder extern – früher oder später wird Ihnen Ihr Aufstieg gelingen.
- Bilden Sie sich proaktiv weiter. Treten Sie mit diesem Wunsch an Ihren Vorgesetzen heran. Selbst wenn er ablehnt, Ihnen hier entgegen zu kommen, so hat er doch bemerkt, dass Sie sich zu Höherem berufen fühlen. Eine private Weiterbildung ist immer noch möglich.
- Bringen Sie sich konstruktiv in das betriebliche Geschehen ein. Nehmen Sie auch freiwillig an Sitzungen teil. Steuern Sie gute Ideen bei, um die Arbeitseffizienz, den Umsatz oder Gewinn zu steigern. Freunden Sie sich auf Betriebsfeiern mit internen und externen Kollegen und Personalverantwortlichen an. Bleiben Sie auch bei Partnerunternehmen im Gespräch.
Sie haben das Gefühl, Sie stecken fest?
In diesem Fall nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf. Ganz einfach telefonisch: 0511 91160827. Sie profitieren von unserer jahrelangen Expertise auf dem Personalmarkt sowie unzähligen Kontakten mit Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Wir können Ihnen viele hilfreiche Impulse geben, weitere Tipps zu Ihrer individuellen Situation – und vielleicht vermitteln wir Ihnen auch gleich Ihren Traumjob.